Medizinisches

Erste Kontakte auf medizinischem.Gebiet mit dem Jemen wurden schon im Jahre 1992 geknüpft.

Im Rahmen einer österreichischen Ärztedelegation im Dez .1992/Jan.1993 nahm Prim. Dr.M.Charkasi –der spätere Mitbegründer der ÖJG- daran teil . Die ersten direkten Kontakte mit dem Al-Thawra Hospital in Sana´a wurden dabei hergestellt .Es folgten(bis 2005) 4 Einladungen vom selbigen Krankenhaus. Zusätzlich erfolgte die Teilnahme an von anderen Vereinen durchgeführten medizinische Delegationen(jeweils im Okt.2006 – 2008) in Sana´a und in Hajja.

2009 wurde die Medizinische Kommission unserer Gesellschaft gebildet, und diese übernahm dann die Weiterführung  aller Aktivitäten auf medizinischem Gebiet.

Im Herbst 2009 wurde eine Ärztedelegation von 7 Vertretern verschiedener Fachrichtungen nach Hajja entsandt und konnte dort erfolgreich wirken.

2010  flog  Frau Prim.Dr.Maria Deutinger nach Sana`a und reiste auch weiter nach Hajja,und konnte in beiden Spitälern zahlreiche Operation erfolgreich durchführen(siehe Archiv).

 Ziel unserer Tätigkeiten

Zusammenarbeit mit den medizinischen Einrichtungen im Jemen durch:

  1. Entsendung von Ärztedelegationen mit Vertretern verschiedener Fachrichtungen (nach jeweiligem Bedarf-Wunsch). Siehe oben.
  2. Versorgung bzw. Behandlung von jemenitischen Patienten  in  Österreich, falls dies in Jemen nicht möglich ist. Bisher konnten mehrere  Patienten in österreichischen Krankenhäuserbehandelt werden. Zusätzlich etliche ambulante Behandlungen.
  3. Fortbildung jemenitischer Kollegen iRahmen eines 2-monatigem Aufenthaltes in österreichischen Krankenhäusern. Bisher konnten mehrere jemenitische Kollegen davon profitieren.
  4. Zusammenarbeit mit dem Life Centre for Early Detection of Breast Cancer“ in Sana´a: zwei im Punkt 2 erwähnte Kolleginnen waren von dort entsandt worden. Ein im Mai 2011 geplanter First International Breast Cancer Congress in Sana´a, an dem sich unsere ÖJG mit einer Delegation von 6 namhaften Ärzten  beteiligen wollte, musste leider wegen der damaligen politischen Unruhen abgesagt werden.
  5. Zusammenarbeit mit dem National Oncology Centre“ in Sana´a; Diese Stelle ist dabei, ein  landesweites Konzept zur Krebsaufklärung, Vorsorge, Untersuchung,Behandlung und fürsorgliche Begleitung zu erstellen. Unsere Gesellschaft wurde gebeten, bei diesem Vorhaben mitzuwirken. Im Sommer 2012 fanden mit Dr. Ali A. Al-Ashwal, dem Vizedirektor dieser Einrichtung, diesbezügliche Vorgesprächen in Wien statt. Der Rohentwurf dieses Konzepts ist vor 2 Wochen bei uns eingelangt und wird z.Z begutachtet.
  6. Ausdehnung der bisherigen Aktivitäten auf den ganzen Jemen, vor allem im SüdenJemens, soweit es die Sicherheitslage erlaubt. Dr. Gamal Zain, ein Trainnee Aspirant aus der Universitätsklinik in Aden ist mit uns im Gespräch.
  7. Weitere Entsendung von medizinischen Hilfsgütern. Bisher sind in den letzten fünf Jahren 5 Sendungen von 80 bis 450 Kg nach Sana´a, Hajja und Al-Turba erfolgt: Operationstische, Ultraschallgeräte, ein komplettes orthopädisches Instrumentenset, orthopädische Transplantate, medizinische Literatur, ein Stromgenerator für eine Ambulanz,und natürlich Medikamente und Verbandzeug usw.
  8.  Um diese Sendungen, vor allem den Transportweg problemloser zu gestalten, wird angestrebt, mit dem jemenitischen Gesundheitsministerium einen Kooperationsvertrag abzuschließen.